Chancen erkennen, Stärken nutzen. Was eine Mitarbeiterbefragung leisten kann
Eine moderne Mitarbeiterbefragung oder Mitarbeiterumfrage kann wesentlich mehr leisten, als lediglich die allgemeine Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu messen. Eine professionelle Mitarbeiterbefragung liefert Erkenntnisse und Zusammenhänge als Grundlage für strategische Entscheidungen auf höchster Organisationsebene. Von den Ergebnissen profitieren somit nicht nur Führungskräfte und Mitarbeitende, die „vor Ort“ Verbesserungen einleiten können. Sinnvoll eingesetzt und von Experten betreut, ist eine Mitarbeiterbefragung ein mächtiges Werkzeug, das der erfolgreichen Entwicklung der gesamten Organisation dient.
Nach § 5 und § 6 des Arbeitsschutzgesetzes soll mittels einer Gefährdungsbeurteilung durch den Arbeitgeber oder anderes Fachpersonal sichergestellt werden, dass die Arbeit aller Mitarbeitenden durch sichere Arbeitsbedingungen und eine sichere Arbeitsumgebung zum Schutz der Gesundheit gekennzeichnet ist.
Doch nicht nur der gesetzlich vorgeschriebene Standard sollte Sie zum Einbezug einer Gefährdungsbeurteilung in eine Mitarbeiterbefragung bewegen, sondern auch die Tatsache, dass Arbeitnehmer, die auch nur leichten arbeitsbezogenen Stress empfinden 10 – 14% anfälliger für temporäre Abwesenheit von der Arbeit sind¹. Mit einer professionell durchgeführten Mitarbeiterbefragung kann nicht nur der Stress der Arbeitnehmer gemessen, es können auch Faktoren (z.B. ein unangemessener Führungsstil) identifiziert werden, die zu einem erhöhten Erleben von Stress führen.
¹ Leontaridi, R. M., & Ward, M. E. (2002). Work-related stress, quitting intentions and absenteeism.
Höhe und Art der Entlohnung sind seit langem Teil vieler Mitarbeiterbefragungen. Jedoch ist dieser Aspekt (zu Unrecht) immer mehr in Verruf geraten – mehrheitlich durch den vermeintlichen Antagonismus zum neuen Giganten der Motivationsforschung, der „intrinsischen Motivation“. Neuere Forschung unterstreicht jedoch vielmehr den synergetischen Effekt von intrinsischer Motivation und extrinsischen Anreizen auf die Arbeitsleistung¹. Durch eine Mitarbeiterbefragung können Sie das maximale Motivationspotential ihrer Mitarbeitenden aufdecken!
¹ Cerasoli, C. P., Nicklin, J. M., & Ford, M. T. (2014). Intrinsic motivation and extrinsic incentives jointly predict performance: A 40-year meta-analysis. Psychological bulletin, 140(4), 980.
Eng mit der Globalisierung und Digitalisierung verknüpft steht die Innovationskraft von Unternehmen für wirtschaftlichen Erfolg. Mit einer Skale für das Klima für Innovation in Ihrem Unternehmen, kann der aktuelle Stand festgestellt werden. Durch die gewonnenen Ergebnisse können Sie sich besser in Ihrem Konkurrenzumfeld positionieren und proaktiv tätig werden. Aktuelle wissenschaftliche Studien zeigen die entscheidende Rolle des Innovationsklimas für einen kompetitiven Vorteil in der Performanz eines Unternehmens¹.
¹ Shanker, R., Bhanugopan, R., Van der Heijden, B. I., & Farrell, M. (2017). Organizational climate for innovation and organizational performance: The mediating effect of innovative work behavior. Journal of Vocational Behavior, 100, 67-77.
Für jede Organisation wichtig, für Wirtschaftsunternehmen überlebenswichtig: die Qualität der Leistung und somit Zufriedenheit der Kunden. Ihre Kunden sehen nur, was bei ihnen ankommt – Ihre Mitarbeitenden und Führungskräfte erleben täglich, wie die Leistung zustande kommt und kennen häufig sehr viel besser als jeder externe Berater die wahren Ursachen für Mängel, Fehler und Mehrkosten. Werden die richtigen Fragen gestellt, so ergeben sich aus einer professionellen Mitarbeiterbefragung oftmals entscheidende Hinweise darauf, wo bei den internen Prozessen der Sand im Getriebe ist und welche Hindernisse auf dem Weg zu einer optimalen Leistung zu überwinden sind.
Warum verlieren wir so viele Mitarbeiter an die Konkurrenz? Warum unterscheiden sich die Fehltage in unserem Unternehmen so stark? Die gezielte Diagnostik von Commitment und Engagement kann bei der richtigen Nutzung der Ergebnisse und Ableitung von entsprechenden Verbesserungsmaßnahmen zu effektiven Antworten auf oben genannte Fragen führen. Ein hohes gefühltes Commitment der Mitarbeitenden mit dem eigenen Unternehmen geht nachweislich mit einer hohen Produktivität, geringen Fehlzeiten und niedrigen Kündigungsraten einher¹. Unternehmen mit hohen Engagement-Werten der Mitarbeitenden weisen eine höhere Gesamtkapitalrendite, Profitabilität und einen höheren Unternehmenswert auf, als es Unternehmen mit geringen Engagement-Werten tun².
¹ Mowday, R. T., Porter, L. W., & Steers, R. M. (2013). Employee-Organization linkages: The psychology of commitment, absenteeism, and turnover. Academic press.
² Macey, W. H., Schneider, B., Barbera, K. M., & Young, S. A. (2011). Employee engagement: Tools for analysis, practice, and competitive advantage (Vol. 31). John Wiley & Sons.
Können sich unsere Mitarbeiter positiv entwickeln und ihre Fähigkeiten voll einsetzen? Lohnen sich die hohen Kosten und die Mühen, die wir in die Personalentwicklung stecken? Diese Fragen beschäftigen seit jeher alle, die Budgets für die Entwicklung von Führungskräften und Mitarbeitern verantworten und dafür Sorge tragen, dass geeignete Nachwuchskräfte innerhalb der Organisation heranreifen. Betrachtet man jede Maßnahme für sich, ergibt sich ein unvollständiges Bild, denn erst die Einschätzungen aller Kolleginnen und Kollegen zeigen auf, wo insgesamt „der Schuh drückt“ und Weiterbildung sowie -entwicklung übers Ziel hinausgeschossen sind oder dringend benötigt werden. Eine Mitarbeiterbefragung kann das Thema Entwicklung so gut beleuchten, dass sich daraus hoch relevante Erkenntnisse ableiten lassen.
Die Erhebung der allgemeinen Mitarbeiterzufriedenheit spielt bei nahezu jeder Mitarbeiterbefragung eine große Rolle – und das aus gutem Grund. Vor allem die Verknüpfung der Mitarbeiterzufriedenheit mit spezifischen Faktoren wie z.B. den konkreten Tätigkeitsmerkmalen, dem Entwicklungsspielraum, den vorhandenen Kooperationsmöglichkeiten oder der Kommunikation von Entscheidungen hat sich in der Praxis als sinnvoll erwiesen. Daraus abgeleitete Verbesserungsmaßnahmen tragen nachweislich zum Erfolg eines Unternehmens bei.
Arbeit sollte interessant, abwechslungsreich, möglichst autonom und mit einem gewissen Grad an Komplexität ausgestattet sein – so die Theorie. In der Praxis ist, neben aller – gut gemeinter – Arbeitsgestaltung, für die Beschäftigten die Wahrnehmung ihrer Arbeitsaufgaben und der damit verbundenen Arbeitsbedingungen äußerst relevant. Decken Sie mit einer Mitarbeiterbefragung datengeleitet Handlungsfelder auf und optimieren Sie den Rahmen für die Arbeit Ihrer Mitarbeitenden!
Transaktionale Führung, Paradoxe Führung, Transformationale Führung – es gibt eine Vielzahl an mehr oder weniger erfolgsversprechenden Führungsansätzen in Theorie und Praxis. Möglicherweise wird eines der Konzepte in Ihrem Unternehmen gezielt verfolgt und vermittelt. Doch wie steht es bei der Umsetzung auf Basis der einzelnen Führungskraft? Wie erleben die Mitarbeitenden das Verhalten des Vorgesetzten? Eine Mitarbeiterbefragung kann gezielt Auskunft über das Erleben Ihrer Mitarbeitenden geben und im Zusammenhang mit weiteren Skalen valide Informationen zur Verbesserung bereitstellen.
Durch eine Mitarbeiterbefragung können objektive Daten über das subjektive Verständnis und die Unterstützung der Unternehmensstrategie gewonnen werden. Aufbauend auf diesem Wissen, können Folgemaßnahmen, beispielsweise in Form von Informationsmaterial über die Strategie, Schulungen für Führungskräfte oder Strategieworkshops mit den Mitarbeitenden, eingeleitet werden.
Wie nehmen unsere Mitarbeitenden die Unternehmenskultur wahr? Wird die Unternehmenskultur von allen Führungskräften gelebt? Diesen Fragen muss man sich stellen, wenn man das eng mit der Unternehmenskultur verknüpfte Betriebsklima positiv gestalten möchte. In einer Mitarbeiterbefragung kann der Status Quo bei den Mitarbeitenden ermittelt werden. Darauf aufbauend kann durch Folgemaßnahmen ein signifikant messbarer Mehrwert für viele skalierbare Bereiche erreicht werden¹.
¹ Kotter, J. P. (2008). Corporate culture and performance. Simon and Schuster.
Globalisierung, Digitalisierung, demographischer Wandel – all diese Phänomene bringen weitreichende Veränderungen für das gesamte Unternehmen und das Individuum im Unternehmen mit sich. Die präventive Befragung der Mitarbeitenden zu organisatorischen Veränderungen erhöht die Bereitschaft, Veränderungen zu akzeptieren und mit zu tragen. Durch eine Mitarbeiterbefragung sind die Mitarbeiter nicht mehr Objekte einer Veränderung, sondern partizipieren als Subjekte an der Veränderung und tragen bei Implementierung von Folgemaßnahmen die Entscheidungen des Top-Managements¹.
¹ Weber, P. S., & Weber, J. E. (2001). Changes in employee perceptions during organizational change. Leadership & Organization Development Journal, 22(6), 291-300.
Setzen unsere Mitarbeiter Vertrauen in die Entscheidungen der Geschäftsführung? Die Mitarbeitenden eines Unternehmens sollten auf die Entscheidungen des Top-Managements vertrauen können. Viele Faktoren, die ihrerseits mit wirtschaftlichem Erfolg korreliert sind, werden durch das Vertrauen in die Geschäftsführung beeinflusst, wie aktuelle Studien belegen¹. Erfragen Sie das Vertrauen Ihrer Mitarbeitenden, erkennen Sie die daraus resultierenden Chancen und stärken Sie Ihr Unternehmen durch gezielte Verbesserungen!
¹ Mahajan, A., Bishop, J. W., & Scott, D. (2012). Does trust in top management mediate top management communication, employee involvement and organizational commitment relationships? Journal of Managerial Issues, 173-190.
Ist es Ihren Mitarbeitenden möglich im Team zu arbeiten? Wird dies durch den Vorgesetzten angestoßen und unterstützt? Wie gut funktioniert die Teamarbeit? Was können Sie verändern, um Teamarbeit effizient und gezielt einzusetzen? Eine Mitarbeiterbefragung kann diese und weitere Fragen beantworten und wertvolle Hinweise für die Verbesserung der möglichen Defizite geben.
